von Nici | 30. April 2018 | Beschäftigung, Spiel & Spaß |
Die Nase einzusetzen ist für den Hund ganz alltäglich. Am Spaziergang kannst du das schön beobachten: Der Hund hat seine Nase viel am Boden und holt durch Schnüffeln Informationen über seine Umwelt ein. Hunde verfügen über einen außergewöhnlichen Geruchsinn. Sie sind sogenannte Makrosomatiker. Als solche sind sie in der Lage auch extrem geringe Konzentrationen von Gerüchen sowie sehr alte Gerüche wahrzunehmen und zu unterscheiden. Daher ist Schnüffeltraining eine besonders artgerechte Form der Auslastung für unsere Hunde.
Nasenspiele fördern die Konzentrationsfähigkeit des Hundes. Sie lasten den Hund aus, ohne ihn dabei übermäßig aufzuputschen. Der Hund lernt seine Aufmerksamkeit auf eine gemeinsame Aufgabe zu fokussieren und seine Energie gezielter einzusetzen. Dadurch entwickelt er mehr Ruhe bei der Arbeit.

[Info: Dieser Beitrag enthält Werbung wegen Markennennung (ohne Auftrag)]
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Geruchsorgan des Hundes zu fördern (z.B. Mantrailling, Zielobjektsuche…). Das Schnüffeltraining mit Geruchsdosen hat den Vorteil, dass es auch bei Schlechtwetter indoor durchführbar ist und der Schwierigkeitsgrad individuell angepasst werden kann.
Das Schnüffeltraining eignet sich für alle Hunde, für Welpen genauso wie für Hundesenioren, für große und kleine Rassen, für ruhige sowie wie für aufgedrehte Vierbeiner. Besonders für alte und kranke Hunde oder Hunde nach einer OP, die körperlich eingeschränkt sind, kann es die ideale Form der Beschäftigung darstellen.
Worum geht es beim Schnüffeltraining mit Geruchsdosen?
Der Hund wird auf einen bestimmten Geruch konditioniert. Er lernt aus verschiedenen Gerüchen in Dosen den konditionierten Geruch wiederzuerkennen und anzuzeigen.
Was braucht man für das Schnüffeltraining?
Wir haben uns ein fertiges Trainingsset gekauft (den Schnüffeltrainer). So ein Set gibt es auch noch von Sniffle Dog. Du kannst dir das Trainingszubehör aber auch selbst zusammenstellen. Cremedosen aus der Apotheke sind eine günstige Alternative.
Der Schnüffeltrainer besteht aus
- 5 Dosen
- 5 Platten und 4 Verbindungsstäben
- einem Clicker
- einer Übungsanleitung
Außerdem benötigt man einen Geruchsstoff und Leckerlis zur Belohnung.

Statt dem Clicker kannst du auch ein Markerwort verwenden, siehe Markertraining.
Prinzipiell kannst du deinen Hund auf jeden Geruch konditionieren (z.B. Kamille, Erdnüsse, Trüffel, Sprengstoff, Drogen…). Teebeutel bieten sich an, weil sie kostengünstig und leicht zu beschaffen sind.
Wir haben uns für Fenchel entschieden, weil ich den Geruch gerne mag und wir eigentlich immer Fencheltee zuhause haben. Minze beispielsweise kam für uns nicht in Frage, weil diese bei den Schwiegereltern im Garten wächst.
Die befüllten Dosen bewahre ich übrigens in separaten Plastikboxen auf, damit sich die Gerüche nicht vermischen können.
Wie geht man vor?
Wir haben uns an die Anleitung, die dem Schnüffeltrainer beigelegt war, gehalten, mussten aber relativ schnell improvisieren, weil Jamie Probleme bei der Konditionierung auf den Geruch hatte.
1. Schritt: Marker/Clicker konditionieren
Siehe dazu Markertraining.
2. Schritt: Konditionierung auf den ausgewählten Geruch
Du setzt dich dem Hund gegenüber. In der einen Hand hältst du die Dose mit dem ausgewählten Geruch, in der anderen den Clicker, wenn du einen verwendest. Dann animierst du den Hund sich mit der Dose zu beschäftigen, zB indem du die Dose ansiehst oder sie schüttelst. Im Idealfall riecht der Hund daran. Sobald der Hund die Dose mit der Nase berührt, clickerst/markerst du das Anzeigeverhalten und belohnen es sofort mit Futter.
Führt der Hund diese Übung sicher aus, verlängerst du im nächsten Schritt die Nasenanzeige, indem du die Zeit hinauszögert, bevor du markerst. Die Nase des Hundes sollte idealerweise etwa 5 Sekunden auf der Dose verweilen.
In diesem Trainingsschritt kannst du auch ein Kommando einführen, in unserem Fall ist es „Such Fenchel“.
Diesen Übungsschritt haben wir zwei Tage lang mehrmals täglich in je fünf-minütigen Trainingseinheiten ausgeführt.
Tipp: Wenn du dem Hund das Leckerli zumindest anfangs an der Dose fütterst, fällt es ihm leichter die Nase an der Dose zu lassen.
Wir haben hier einen Zwischenschritt gebraucht. Jamie hat nämlich nicht verstanden, dass er den Geruch wiedererkennen sollte. Stattdessen legte er auf jede Dose seine Nase. Als wir nicht weiterkamen, machten wir erst einmal zwei Tage Pause.
Ich musste Jamie dazu bringen den Geruch zu erschnüffeln, also ließ ich Jamie zuerst an der geöffneten Dose am Fenchel riechen und versteckte sie dann in meinen Schuhen. Ich schickte ihn mit „Such Fenchel“ und tatsächlich erschnüffelte er nun die Fencheldose.
Das Verstecken in den Schuhen machten wir einige Male, bevor wir zum 3. Trainingsschritt übergingen.
3. Schritt: Training mit dem Schnüffelset
Die Halterungen werden aufgebaut und die Dose mit dem ausgewählten Geruch wird nun in eine Halterung gestellt. Mit dem Kommando „Such Fenchel“ wird der Hund zur Dose geschickt. Sobald der Hund die Dose anzeigt, wird geclickert/gemarkert und der Hund erhält seine Belohnung an der Dose.
Gesteigert wird nun, indem man langsam weitere leere Dosen hinzufügt.
4. Schritt: Steigerung der Schwierigkeit
Beherrscht der Hund diesen Schritt, kann man langsam anfangen die leeren Dosen auch mit unterschiedlichen Gerüchen zu füllen.
Tipp: Um es Jamie richtig schwer zu machen, habe ich eine Dose mit den Leckerlis befüllt, die er auch zur Belohnung bekommt. Das war für ihn anfangs richtig schwer, mittlerweile lässt er sich davon aber nicht mehr beirren.
Das Schnüffeltraining ist für den Hund unglaublich anstrengend. Anfangs reichen schon 10 bis 15 Minuten Training aus. Später kann die Dauer auf 30 Minuten gesteigert werden.
Jamie gehört zur Kategorie der eher aufgedrehten Hunde. Bei ihm habe ich besonders darauf geachtet, Ruhe ins Training zu bringen. Das bedeutete auch, dass Trainingseinheiten manchmal viel, viel kürzer ausgefallen sind als gedacht. Wenn er anfing Fehler zu machen, war es allerhöchste Zeit ans Aufhören zu denken. Zum Schluss bekam er noch eine leicht schaffbare Aufgabe, damit ihm das Geruchstraining positiv in Erinnerung blieb.
Nicht wundern, wenn der Hund nach dem Training die Wasserschüssel leertrinkt. Durch das Schnüffeln trocknen die Schleimhäute aus.
von Nici | 2. August 2017 | Ausflugsziele in und um Wien |
Schattenspendende Baumriesen, grüne Wiesen und jede Menge gut gelaunte Hunde – das beschreibt Wiens größte Hundeauslaufzone wohl am besten.

Größe & Sicherheit
Mit stolzen 228.900 Quadratmetern ist die HuZo im Prater (2. Bezirk) die größte Hundeauslaufzone Wiens. Durch die Hauptallee wird sie in zwei Teile geteilt. Durch den einen Bereich der HuZo fährt die Lilliputbahn, der andere Bereich, in dem wir uns am liebsten aufhalten, grenzt in Richtung Würstelprater an die Jesuiten- und die Arenawiese. Dort herrscht ein strenges Hundeverbot. An schönen Tagen sieht man auf den an die HuZo angrenzenden Wiesen Menschen picknicken, lesen, sich sonnen und zahlreiche Kinder, die den benachbarten Spielplatz unsicher machen. Um ein freundlichen Miteinander zwischen „Hundemenschen“ und den restlichen Praterbesuchern zu gewährleisten, sollte man hier besonders auf seinen Hund achten. Die HuZo ist nämlich nicht eingezäunt.
Ausstattung & Sauberkeit
Der Großteil der HuZo ist bewaldet. Schattenspendende Baumriesen sorgen auch im Sommer für angenehme Temperaturen beim Spazieren. Es gibt aber auch grüne Wiesen, die zu ausgiebigen Laufspielen einladen. Durch den bewaldeten Teil der HuZo führen neben einem Hauptweg auch viele schmale Wege, so dass man auch einmal ausweichen kann, wenn es nötig sein sollte. Gut möglich, dass der eine oder andere liegende Baumstamm so einen schmalen Weg kreuzt und man darüber klettern muss, um ihm folgen zu können.

Geht man den Hauptweg entlang, findet man immer wieder Sitzgelegenheiten. Sackerlspender und Mistkübel gibt es an fast allen Eingängen zur HuZo. Dort wo die HuZo an die Jesuitenwiese grenzt, befindet sich auch ein Trinkbrunnen.
Unlängst hat Jamie in der HuZo nahe der Hauptallee eine menschliche Hinterlassenschaft aufgespürt. Jogger erleichtern sich entlang der Hauptallee häufig im Gebüsch. Wenn der eigene Vierbeiner solche Vorlieben hat, dann sollte man hier etwas aufpassen. Ansonsten finden wir die HuZo im Prater bezüglich ihrer Sauberkeit ganz passabel.
Gesellschaft
Im Prater ist immer was los, so auch in der HuZo. Man sieht hier nicht nur Hundebesitzer und ihre Vierbeiner, sondern auch Jogger, Spaziergänger und häufig auch alte Menschen ohne Hund, die auf den Bänken verweilen. Bei denen holt sich Jamie seine Streicheleinheiten ab.
Zum Spielen findet Jamie hier auch immer jemanden. Das meiste tut sich auf der Wiese nahe dem Trinkbrunnen. Wenn es uns zu voll wird, weichen wir in den bewaldeten Teil der HuZo aus.

Ärgerlich sind nur die Radfahrer, die durch die HuZo brettern. Viele verringern zwar ihre Geschwindigkeit, wenn sie einem Hund begegnen, trotzdem haben sie in der HuZo eigentlich nichts verloren. Hier herrscht Fahrverbot. Frauchen bleibt immer fast das Herz stehen, wenn sich ein Radfahrer fast lautlos von hinten nähert und an den spielenden Hunden vorbeirast.
Erreichbarkeit & Parkmöglichkeit
Die HuZo ist sowohl öffentlich als auch mit dem Auto gut erreichbar.
Wir parken häufig auf dem Freiluft-Parkplatz zwischen Happel Stadion und Prater Hauptallee. Dort kann man 2,5 Stunden gratis parken. (Meiereistraße 7, 1020 Wien)
Wenn es sehr heiß ist, nutzen wir gerne die Tiefgarage im Stadion Center. Dort sind 3 Stunden gratis. (Marathonweg 7, 1020 Wien)
Aber Vorsicht, an Wochenenden und Feiertagen besteht im Prater ein Fahrverbot auf der Stadionallee: Die Verbindung Schüttelstraße – Handelskai (am Ernst-Happel-Stadion vorbei) ist an diesen Tagen gesperrt. Dort wird auch sehr streng kontrolliert!
Die HuZo lässt sich öffentlich über die U2 Stadion, die Straßenbahnlinie 1 Prater Hauptallee oder die Buslinie 77A Stadionbad gut erreichen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
Bewertung
Obwohl uns vor allem an heißen Tagen ein Gewässer hier schon fehlt, ist die HuZo im Prater schön großflächig, im Sommer angenehm schattig und kühl und eignet sich ideal für Hundetreffen.
von Nici | 25. Mai 2017 | Ausflugsziele in und um Wien |
Eines meiner persönlichen Lieblingsausflugsziele, besonders im Frühling und im Herbst, ist die Freudenau im Wiener Prater.

[Info: Dieser Beitrag enthält Werbung wegen Nennungen (ohne Auftrag).]
Größe & Sicherheit
Die Freudenau ist nur ein Teil vom Wiener Prater, einem sehr weitläufigen, zirka 6 Quadratkilometer umfassenden Gebiet im 2. Wiener Gemeindebezirk. Ein Großteil des Wiener Praters besteht noch aus ursprünglich von der Donau geprägten Auenlandschaften. Dazu gehört auch die Freudenau. (Quelle: Wikipedia)

Durch die Freudenau führt ein schöner Weg, der breit genug ist, um entgegenkommenden Radfahrern oder Joggern auszuweichen. Daneben gibt es auch noch schmälere Pfade, auf denen man tiefer in die wunderschöne, naturbelassene Auenlandschaft eintauchen kann. Aber Vorsicht, in der Freudenau queren auch Reitwege.
Bleibt man auf dem Hauptweg, so führt dieser an drei Gewässern vorbei, dem Lusthauswasser, dem Mauthnerwasser und dem Krebsenwasser. Im Lusthauswasser sieht man zwar immer wieder Hunde baden, ich würde es aber nicht unbedingt empfehlen. Nachdem Jamie einmal dort im Wasser war, roch er sehr, sehr stark.
Die relativ feuchte Auenlandschaft ist im Sommer ein Paradies für Gelsen. Rund um die drei länglichen Teiche ist die Gelsen-Population besonders hoch. Frauchen/Herrchen sollten dafür gerüstet sein.

Da die Freudenau ab Frühling stark bewachsen ist, ist es hier zwar immer sehr schön schattig, zum Sommer hin wird das Klima aber feucht-schwül. Nach längeren Regenperioden sind manchmal Teile der Wege überschwemmt und es ist sehr matschig. Der Boden braucht danach relativ lange bis er das Wasser aufgenommen hat. Gummistiefel sind dann empfehlenswert!
Ausstattung & Sauberkeit
Wir finden es in der Freudenau durchwegs sehr sauber, obwohl es nur sehr wenige Mistkübel gibt. Den einen oder anderen übersieht man auch noch, weil er durch seinen grünen Anstrich gut getarnt ist. Bislang haben wir erst einen Sackerlspender beim Lusthausparkplatz entdeckt. Da die Wasserqualität der Teiche nicht überzeugt und es am Weg keine Trinkbrunnen gibt, nehmen wir Wasser immer selbst mit.
Gesellschaft
Beim Spazieren durch die Freudenau trifft man neben Spaziergängern, Joggern, anderen Hundebesitzern mit ihren Vierbeinern und ein paar Radfahrern auch gelegentlich auf Reiter. Die Pferde dort scheinen an Hunde gewöhnt zu sein.
In der Freudenau besteht Leinenpflicht, dennoch begegnen uns immer viele unangeleinte Hunde. Jamie bleibt durchgehend an der Schleppleine, wir wollen ja nicht, dass er aus Versehen ein Pferd erschreckt.
Nach einem schönen Spaziergang in der Freudenau holen wir uns beim Imbiss Freude Now neben dem Golfclub gerne ein Eis. Rund ums Lusthaus gibt es noch weitere Einkehrmöglichkeiten.
Erreichbarkeit & Parkmöglichkeit
Die Freudenau lässt sich sowohl mit dem Auto als auch öffentlich mit der Linie 77 gut erreichen. Es gibt genügend Parkmöglichkeiten rund um das Lusthaus, in der Gärtnerstraße ist sogar ein großer öffentlicher Parkplatz.
Bei Sonnenschein parken wir gerne in der Aspernallee, weil es dort zu jeder Tageszeit schön schattig ist.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
Wir betreten die Freudenau entweder bei der Kirche Maria Grün in der Aspernallee oder wir starten beim Lusthaus und nehmen den Eingang zwischen dem Imbiss Freude Now und dem Golfclub.
Bewertung
Für Jamie wird jeder Besuch in der Freudenau zum Erlebnisspaziergang. Er liebt es über Baumstämme zu klettern, Fährten zu schnüffeln, dem Vogelgesang zu lauschen, Pferde zu beobachten und von Pferdeäpfeln zu naschen. Dass er nicht von der 10-Meter-Schleppleine darf, stört ihn in der Freudenau wenig.
von Nici | 12. Mai 2017 | Ausflugsziele in und um Wien |
Die Löwygrube ist eine der größten Hundeauslaufzonen in Wien und befindet sich im 10. Gemeindebezirk (Favoriten). Sie ist Teil des Großerholungsraumes Laaerberg, zu dem noch der Kurpark Oberlaa, der Volkspark-Laaerberg und der Laaerwald gehören. Die weitläufige Anlage mit teilweise großen Niveauunterschieden bietet einen tollen Ausblick über Wien.

Größe & Sicherheit
Die Löwygrube ist mit rund 164.000 Quadratmetern die größte HuZo in Favoriten. Die vorhandenen Kinderspielplätze sind eingezäunt, die HuZo selbst jedoch nicht. Nur zur stark befahrenen Hauptstraße sind Zäune aufgestellt. Der Großteil der Löwygrube ist Wiese, beim Eingang Battiggasse gibt es aber auch einen stärker bewachsenen Bereich mit ein paar Bäumen, den wir in den Sommermonaten sehr empfehlen können.
Ausstattung & Sauberkeit
Sitzbänke, Sackerlspender, Mistkübel und Trinkbrunnen sind hier vorhanden, wie es sich für eine gute HuZo gehört. Die Sauberkeit in der Löwygrube variiert nach Jahreszeit. Ich habe den Eindruck, dass im Sommer die Hinterlassenschaften der Hunde eher weggeräumt werden als in den Wintermonaten. Bis auf ein paar vereinzelte Häufchen sieht die HuZo jedoch sehr gepflegt aus.
Gesellschaft
In der Löwygrube ist eigentlich immer was los, außer es regnet. 😀 Während man an Tagen mit Schlechtwetter glaubt der Einzige zu sein, der mit seinem Hund unterwegs ist, tut sich bei Schönwetter und am Wochenende hier umso mehr. Die Löwygrube genießt nicht gerade den besten Ruf (bissige Hunde, streitende Hundehalter…). Wir kommen seit Jamie ein Welpe ist mehr oder weniger regelmäßig in diese HuZo und haben bis auf einen Vorfall, bei dem Jamie zum Glück nichts passiert ist, keine negativen Erfahrungen gemacht. Die meisten Hunde, die wir sehen, sind sehr umgänglich. Neben Spaziergängern und Joggern trifft man in der Löwygrube gelegentlich auch auf Kinder und Jugendliche, die Ball spielen oder im Herbst ihre Drachen steigen lassen. Etwas nervig finde ich im Sommer Pärchen, die im hohen Gras liegend kuscheln oder Familien, die mitten in der HuZo ein Picknick veranstalten.

Erreichbarkeit & Parkmöglichkeit
Die Löwygrube lässt sich sowohl öffentlich als auch mit dem Auto gut erreichen. Es gibt mehrere Möglichkeiten die HuZo zu betreten und bei jedem Eingang stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Aber nicht auf das Parkticket vergessen! In Favoriten gilt seit Anfang September flächendeckend die Kurzparkzone.
Parkplatz Böhmischer Prater: großer Parkplatz, Eingang mit Trinkbrunnen und Sackerlspender
Löwyweg: einige Parkplätze, Sackerlspender
Wer sich mit seinem Hund nicht sofort ins große Getümmel stürzen möchte, kann auch etwas abgelegener starten, beispielsweise in der Battiggasse 66 (Sackerlspender und Trinkbrunnen) oder der Bitterlichstraße 11 (Sackerlspender).
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
Bewertung
Wir sind ein großer Fan der Löwygrube. Wochentags und bei Schlechtwetter drehen wir dort unsere Runde. Wir gehen gerne hin, weil Jamie sich dort richtig auspowern kann und Kontakt zu meist ganz netten Hunden bekommt. Es ist genügend Platz vorhanden für ausgiebige Laufspiele mit Hundefreunden, aber auch um ungemütlichen Hunden notfalls aus dem Weg zu gehen. Das Einzige, was Jamie in der Löwygrube fehlt, ist ein Gewässer, in dem er nach den anstrengenden Laufspielen seinen Bauch kühlen kann. Als Welpe hat er sich noch ins Auffangbecken vom Wasserspender gelegt.

von Nici | 14. April 2017 | Haltung & Alltag |
Hundekekse selber backen ist gar nicht so viel Aufwand, wie man vielleicht im ersten Moment denkt. Außerdem haben selbstgemachte Leckerlis viele Vorteile: man weiß, was drinnen ist, man kann auf Konservierungs- Farb- und Lockstoffe verzichten und nebenbei auf den individuellen Geschmack und die Bedürfnisse seines Vierbeiners eingehen. Da Jamie kein Getreide vertragen hat, habe ich ein getreidefreies Rezept gewählt. Mir ist beim Backen wichtig, dass die Rezepte schnell gehen und man nicht zu viele verschiedene Zutaten braucht.
Nun haben wir ein Hundekeksrezept auf Buchweizenmehlbasis getestet und ich kann nur sagen, es ist gelungen: die Kekse duften nicht nur herrlich nach Erdnuss, sondern schmecken Jamie auch!

[Info: Dieser Beitrag enthält Werbung (ohne Auftrag) wegen Verlinkungen und weil Marken sichtbar sind.]
Zutaten
170 g Buchweizenmehl
3 EL Leinöl
3 EL Erdnussbutter, ungesüßt und ungesalzen
2 EL Honig
50 ml Wasser
Zubereitung
Für die Labradorkekse Erdnussbutter, Honig, Leinöl und Wasser miteinander vermischen. Nach und nach das Buchweizenmehl untermengen und mit den Händen zu einem Teig kneten. Bei Bedarf noch etwas Mehl oder Wasser hinzufügen. Den Teig ausrollen, ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Die Labradorkekse bei 180°C Ober-Unterhitze etwa 10 Minuten backen.

Da die Kekse keine künstlichen Konservierungsstoffe enthalten, sind sie in einer Blechdose etwa 2-3 Wochen haltbar, falls sie nicht davor schon verputzt werden.
Unser Fazit
+ wenige Zutaten
Das Rezept verfügt über wenige Zutaten, ganz nach meinem Geschmack. Honig hatte ich schon daheim, Leinöl und Buchweizenmehl habe ich im Drogeriemarkt gekauft. Gar nicht so einfach war es, eine ungesüßte und ungesalzene Erdnussbutter zu finden. Daher habe ich die Erdnussbutter online bestellt. Ich verlinke sie euch hier nochmal.
+ getreidefrei, mit Buchweizenmehl
Ich hab mich über Buchweizen schlau gemacht. Buchweizen klingt nach Getreide, schmeckt wie Getreide, ist aber keines. Als Knöterichgewächs hat Buchweizen mit Weizen und anderen Getreidesorten nicht viel zu tun. Aus dem menschlichen Verzehr weiß man, dass er über eine Vielzahl positiver Eigenschaften verfügt: Buchweizen liefert hochwertiges Eiweiß, senkt Blutzuckerspiegel und Blutdruck, unterstützt die Leber und das Gehirn und sorgt für gesunde Haare (Fell) und Nägel (Krallen).
+ einfache und schnelle Zubereitung
Für die Zubereitung braucht man über keine großen Backkenntnisse verfügen. Die Zutaten werden miteinander verquirlt und dann verknetet. Für die angegebene Menge habe ich zwei Bleche herausbekommen. Da die Kekse eh zirka zwei Wochen haltbar sind, werde ich das nächste mal gleich die doppelte Menge machen. Die Zubereitung hat gerade einmal 45 Minuten in Anspruch genommen.
+ toller Geruch und Geschmack
Da die Kekse so toll geduftet haben, musste ich sie natürlich vorkosten, um festzustellen, dass sie wie durchschnittliche Vollkornkekse schmecken: etwas fade, weil sie ohne Zucker sind, aber gesund. 🙂
Jamie hat das Geschehen in der Küche natürlich die ganze Zeit überwacht und durfte, nachdem die Kekse ausgekühlt waren, gleich ein paar davon kosten. Ich glaube, sie schmecken ihm!
